Die Löwenmähne (Hericium erinaceus) ist ein Pilz, der nach seinem auffälligen Äußeren benannt wurde. Er ähnelt dem kuscheligen Bommel einer Wintermütze, soll dem Namen nach aber an eine Löwenmähne erinnern.  Auch für mögliche gesundheitliche Vorteile ist er bekannt. Der Pilz gehört zur Familie der Stachelbartpilze und ist in verschiedenen Teilen der Welt, einschließlich Asien und Nordamerika, heimisch. 

Die Löwenmähne hat lange, fadenartige Auswüchse, die herabhängen und entfernt an die Mähne eines Löwen erinnern. Dieser Pilz wächst häufig auf abgestorbenen Bäumen, insbesondere auf Laubbäumen wie Buchen und Eichen. Die Löwenmähne hat eine weiche Textur und einen milden Geschmack, der sie zu einer beliebten Zutat in verschiedenen Gerichten, vor allem in der asiatischen Küche, macht. Sie wird in verschiedenen kulinarischen Traditionen als Zutat verwendet und ist für ihre vielseitige Verwendbarkeit bekannt. Sie kann roh gegessen, gedünstet, gebraten oder zu Suppen und Eintöpfen hinzugefügt werden. Aufgrund ihres milden Geschmacks und ihrer fleischähnlichen Textur wird die Löwenmähne oft als vegetarischer Fleischersatz verwendet.

Darüber hinaus wird die Löwenmähne auch traditionell in der Medizin verwendet, insbesondere in der chinesischen und japanischen Kräutermedizin. In diesen Traditionen wird die Löwenmähne oft zur Förderung der Verdauung, zur Stärkung des Immunsystems und zur Unterstützung der kognitiven Funktionen eingesetzt.

Die Forschung hat gezeigt, dass die Löwenmähne neuroprotektive Eigenschaften hat und somit zur Unterstützung der kognitiven Funktionen beitragen kann. Studien deuten darauf hin, dass bestimmte Verbindungen in der Löwenmähne die Nervenwachstumsfaktoren im Gehirn erhöhen können. Dies könnte positive Auswirkungen auf die neurologische Gesundheit haben.

Die Löwenmähne enthält Verbindungen, die das Immunsystem modulieren können. Das bedeutet, der Pilz kann dadurch dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken und so die Widerstandsfähigkeit gegen Infektionen zu optimieren.

Traditionell wird die Löwenmähne auch zur Förderung der Verdauung und zur Unterstützung einer gesunden Darmflora eingesetzt. Einige Studien legen nahe, dass bestimmte Bestandteile der Löwenmähne eine präbiotische Wirkung haben könnten, indem sie das Wachstum gesunder Darmbakterien fördern.

Die Löwenmähne ist also nicht nur in der Küche eine vielfältig einsetzbare Zutat. Auch in der traditionellen Medizin hat der Pilz einen festen Platz. Zahlreiche der bisherigen Erkenntnisse der Forschung lassen erkennen, dass die Löwenmähne eine wertvolle Ergänzung zu einer gesunden Ernährung und Lebensweise sein könnte.

Quelle:

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/
pilze-uebersicht/loewenmaehne-heilpilz